Anreise und Ankunft - Tag 1 und 2
Die Reise startet in Buldern am Bahnhof. Endlich geht es los. Nachdem wir nun so lange die Sachen gesammelt haben, beginnt nun die zweite Phase unseres Projektes und damit auch die für uns ziemlich spannenende. Was uns dort wirklich erwartet, können wir nicht wirklich einschätzen.
Teba sagte uns im Vorfeld mal: "Ihr könnt so viel im Vorfeld planen, wie ihr wollt, am Ende muss man in Afrika doch seinen Plan über den Haufen werfen und improvisieren!" Wir sind gespannt und steigen in Düsseldorf in unseren Flieger nach Dubai, um von dort weiter nach Entebbe zu fliegen. Da wir in einem Flieger eines FIFA-WM-Partners sitzen, können wir uns noch einmal das Match der deutschen Mannschaft gegen England in kompletter Länge anschauen.
Jedes Tor wird dabei noch einmal bejubelt und auch einige nicht aus Deutschland stammende Sitznachbarn können davon überzeugt werden, dass der Ball von Lampard nicht im Tor war. So ziehen wir ernuet ins Viertelfinale ein. Lediglich Timm bereitet sich gewissenhaft auf die Reise nach Afrika vor und schaut sich im Cartoon-Channel das Dschungelbuch an. Die restliche Flugzeit wird mit einem Tetris-Turnier überbrückt, dabei stellt sich heraus, dass Dirk nicht an die beiden anderen Gamer herankommt und somit in Dubai den ersten Kaffee spendieren muss. Nach einem kurzweiligen Weiterflug nach Entebbe haben wir nach 16 Stunden unser Ziel erreicht. Wir sind in Uganda, the pearl of Africa! Am Flughafen wird uns ein herzlicher Empfang bereitet. Teba, der uns schon voraus gereist war, hat anscheinend eine Hundertschaft seiner Freunde mitgebracht.
Doch dann stellt sich heraus, dass viele von denen von der Presse sind. Und so müssen wir dirket am Flughafen unseren ersten Medienrummel bewältigen, aber für das Projekt machen wir das doch gerne. Ein bisschen Sorge haben wir aber um unser Gepäck, denn auf den ersten Blick fremde Leute nehmen es und bringen es schon einmal zum Auto, wird uns gesagt. Da sehen wir uns schon ohne Gepäck, aber es stellt sich nachher heraus, dass es die Leute waren, die uns fast die gesamten zwei Wochen auf unserer Reise begleiten und am Ende zu wirklich guten Freunde geworden sind. Nach dem ersten Medienrummel geht es mit der ganzen Truppe dann Richtung Kampala, auf in ein unbekanntes Land. Teba hatte im Vorfeld einen Kleinbus in England gekauft und ihn nach Uganda verschiffen lassen.
Dieser Ford Transit wird hier unser Fortbewegungsmittel sein, das harten Prüfungen ausgesetzt sein wird. Auf der Hälfte der Strecke machen wir einen kurzen Stop bei Mummy Teba, dort sind unsere Kartons zwischengelagert worden. Auf den ersten Blick sind alle Kartons angekommen, so dass wir nun wirklich mit der Verteilung hier in Uganda starten können. Dann geht es weiter nach Kampala. Je mehr wir uns der Stadt nähern, umso dichter wird der Verkehr.
Die Straßen sind gesäumt mit Leuten, ein Straßengeschäft reiht sich ans nächste, hier spielt sich das Leben ab. Kampala geizt nicht mit Reizen, es ist sehr farbenfroh. Und viele Menschen sind zui Fuß unterwegs. Nach erster Auskunft von Teba sollte das Haus von Mama Teba (Nicht zu verwechseln mit Mummy Teba) in Kamwokya, ein Stadtteil von Kampala, unser zu Hause sein. So hatteb wir uns auch mit Schlafsack und Isomatte ausgestattet. Doch auf einmal halten wir an einem hinter Mauern befindlichen Hotel an, wir sind angekommen.
Es stellt sich als wirklich gutes Hotel heraus mit sehr gutem Service, freundlichem Staff und sauberen Zimmern. Nach einem kurzem Check In machen wir uns aber direkt auf den Weg zum Police Playground an der Kiira Road, denn dort spielt heute abend der Kamwokya United FC in einem Meisterschaftsspiel in der First Division, der zweithöchsten ugandischen Liga. Da würde man sich sicherlich ein großes Stadion mit einem hervorragenden Rasenplatz vorstellen, doch das ist dieser Paltz bei weitem nicht: Hartplatz mit dicken Steinen, die Linien mit Holzkohlenstaub markiert und das letzte Stück Rasen an der Eckfahne wird zeitweilig von einer Kuh abgegrast.
Dennoch wird mit vollem Einsatz gespielt und wir sehen zwei Tore und ein leistungsgerchtes 1:1 Unentschieden. Der Kamwokya United FC ist ein Club, der von unserem Projekt unterstützt wird. Immer wieder gehen gute Fußballer aus diesem Klub hervor, der eine gute Jugendarbeit leistet. Bei dem Besuch des Spiels sehen wir immer wieder Nottuln-Trikots, die im letzten Jahr von Timm nach Uganda gesendet wurden. Ein gutes Zeichen, demnächst werden es Trikots aus dem ganzen Münsterland sein.
Der Besuch endet mit einem ersten Treffen mit den verschiedenen Coaches, deren Teams an unseren Turnieren an den folgenden Wochenenden teilnehmen sollen. Sie können es nicht glauben, dass wir nun wirklich da sind. Viele von Ihnen glaubten zunächst an eine Schnapsidee, als Teba Ihnen vor Monaten von unseren Plänen erzählte. Doch nun sind wir wirklich da und die Freundlichkeit, mit der wir begrüßt werden, ist überwältigend.
Für morgen mittag wird ein erstes Meeting verabredet. Der Abend endet mit einem gemeinsamen Fußballabend im Hotel, danach fallen wir dann aber auch mehr als müde in unsere Betten.
Bilderstrecke
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